FAMOUS ARTIST Siegfried Hendel

Und es ist in keinem anderen das Heil; denn es ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, in dem wir gerettet werden sollen! Apg. 4, 12

Selbst verfasster Lebenslauf 1980:

1912 in Zoppot (Freistaat Danzig) geboren. Nach dem Abitur begann ein umfangreiches Studium der Malerei und Graphik. Zuerst in Danzig bei
Prof. Fritz Puhle in Malerei, Akt und Portrait. Die Studien wurden in Berlin auf der renommierten “Reimann-Schule“ (Höhere Graph. Fachschule) fortgesetzt. In Leipzig erfolgte die Weiterausbildung als Graphiker und Druckereifachmann.
Berufliche Tätigkeit bis zum Kriege als Verlagshersteller in Königsberg
(Ostpreußen). In Abendkursen weitere Ausbildung in Freilandmalerei bei Prof. Wolff an der Königsberger Kunstakademie. In Exkursionen zur Kurischen
Nehrung und ins Memel Lang wurden die Freiland-Malereien neben dem Beruf fortgesetzt.
1941 Wehrdienst. 1945 Kriegsgefangenschaft in Russland bis 1950. In einigen Ländern konnte ich teilweise als Kunstmaler tätig sein.
In Petrosawodsk, Oneg-See, am Eismeer und am Rybinsker-Stausee erlebte ich die russische Landschaft und lernte den russischen Menschen kennen.
Nach Entlassung aus 5-jähriger Gefangenschaft im Jahre 1950, Tätigkeit in verschiedenen Verlagen als Druckereileiter und Verlagshersteller. Daneben Ausstellungen mit Werken der Malerei und Graphik in Kempten/Allgäu, München
und Köln. Mitglied des Kunstvereins München und Mitbegründer des Kunstkreises Kempten.
Seit 1976 in Höxter ansässig. Im Ruhestand weiter tätig als Kunstmaler. Umfangreiche Freilandmalereien und Malstudien in vielen Teilen des Bundesgebietes und des europäischen Auslandes.

Köterberg, im Weserbogen bei Corvey, An der Stadtmauer Höxter, Lipperland – das sind nur einige Titel aus der überzeugenden Schau, welche
einmal mehr die Farbe als Gegenstands- und Gestaltungsfaktor ins Bewusstsein hebt.
Von allen ausgestellten Bildern favorisiert der Chronist die effektive Dynamik und naturgroße Lebendigkeit atmenden Darstellungen von See-Abschnitten mit und ohne Boote.

Anlässlich einer Kunstausstellung im Malerdorf Schwalenberg (Krs. Lippe) schreibt der Kunstkritiker Dr. H.W:
„Das Schaffen des in Höxter ansässigen Malers Siegfried Hendel, kündigt weder von Pessimismus angekränkelt noch von spektakulären Ausdruckstendenzen. Hendel studiert offenbar in Kreisen, in denen der Jugend die Lust an solid impressionistischem und gegenstandsnahem Gestalten nicht vermiest wurde.“

Da ist die Weser-Flußschleife mit heiteren, verwaschenen Pastell­farben. Die expressive Handschrift bricht lediglich in den zusam­mengestrichenen Konturen von Flußufer, Pappelsilhouette, Flußkäh­nen und Bergkamm durch. Der Betrachter fühlt sich erinnert an ein Aquarell, das Heckel in den dreißiger Jahren am Oberrhein malte.
Im Gegensatz dazu steigt in seinem Bild „Parklandschaft“ eine düstere böcklinsche Toteninsel-Stimmung in das Gemüt des Betrach­ters. Eine Reihe sich reckender Pappeln läßt die aufragenden Baumleiber reflektieren im dunklen Naß des Parksees. Ein violettes Hell durchbricht den dunkelblauen, sinistren Himmel, um sich in wehmütigen lila Flecken im stillen Wasser widerzuspiegeln.

Stationen

1988-89

1976-88

1962-76

1950-62

1938-50

1936

1932